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  • AutorenbildConstanze Vogt

Interaktivität in Online-Workshops

Interaktionen, also das aufeinander bezogene Kommunizieren und Handeln, machen Online-Workshops interessant, abwechslungsreich und lebendig. Interaktionen schaffen Nähe, fördern Kreativität und Commitment. Ein Online-Workshop ohne Interaktion ist langweilig und anstrengend. Bei TOOLER entwickle und publiziere ich mit meinen Co-Gründerinnen Charleen Dröse und Elena Schönsee Methoden und Strategien, die helfen, Online-Workshops lebendig und effektiv zu gestalten (mehr Infos auf www.tooler-kit.de).



Es gibt zig verschiedene Möglichkeiten die Interaktion in Online-Workshops zu steigern. Bei manchen Gruppen reicht die bloße Einladung dazu. Bei anderen braucht es etwas mehr. Das hängt von den Persönlichkeiten ab, aber auch von der Gruppengröße, dem Format und dem Thema deines Angebots. Hier zeigen wir dir 3 Strategien, die garantiert mehr Interaktion in deine Online-Workshops bringen:


1. Staffelstab: Stelle ein Frage an alle, z.B "Was erwartest du vom heutigen Workshop?" und benenne jemanden, der*die als erstes diese Frage beantwortet. Diese Person benennt dann eine weitere Person, die zunächst die Antwort der vorangegangenen wiederholt (ggf. zusammenfasst) und dann die eigene Antwort anschließt: "Juna möchte heute vor allem Spaß haben und ich will etwas über Strategieentwicklung lernen." Und dann gibt diese den Staffelstab weiter.

Diese Strategie führt dazu, dass die Teilnehmenden aufmerksam zuhören und sich in ihren Antworten bereits mit anderen verbinden. Sie tragen aktiv bei und werden von den anderen gehört.


2. Kleingruppen: Interaktionen gelingen leichter in kleineren Gruppen bis zu fünf Personen. Wenn du eine größere Gruppe hast, teile sie in Subgruppen ein und lass sie zusammen eine bestimmte Fragestellung bearbeiten. Viele Conference-Tools (wie z.B. Zoom oder Webex) bieten diese Möglichkeit. Manchmal ist es auch sinnvoll, jemanden in diesen Kleingruppen als Moderater*in zu benennen, die darauf achten, dass alle zu ungefähr gleichen Teilen an einer Diskussion beteiligt werden. In den Kleingruppen ist offenes Sprechen leichter, man unterbricht sich nicht so schnell und hat eine Übersicht über die Reaktionen der anderen. Das schafft Vertrauen und Sicherheit.


3. Nutze die Möglichkeiten: Interaktion muss nicht nur online stattfinden. So kannst du Learning-Buddys benennen, also deine Teilnehmenden zu Paaren zusammenfügen, die sich auch telefonisch oder schriftlich austauschen können. Wenn sie in der gleichen Gegend wohnen, ist auch ein Treffen wie ein gemeinsamer Spaziergang denkbar. In einer unserer Online-Workshops führte das sogar dazu, dass die Learning-Buddys sich gegenseitig Briefe und kleine Zeichnungen (ja, auf Papier und mit richtigen Stiften, per Post!!) geschickt haben. Ist das nicht fantastisch?


Vielfalt ist wichtig. Wenn du unterschiedliche Optionen nutzt, haben deine Teilnehmenden auch die Möglichkeit die Augen und den Nacken zu entspannen, sich nebenbei einen Tee zu kochen oder die Beine zu vertreten. Das macht kreativ und tut sooo gut.

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